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FREERIDE-X 2008
Tag 2

Zweite Etappe - oder: Weg ist der Weg

Heute geht es über den Albulapass. Aber zunächst raus aus Davos und von Glaris aus hoch auf die Gegenseite zum Rinerhorn.

Und wie die Viecher ackern wir die Serpentinen hoch, immer schön unter der Seilbahn lang. Könnt auch einfacher sein, selbst schuld. Oben geht es quer in einen wurzeligen Waldtrail, immer fahrbar aber schön technisch schlängeln wir uns am Hang entlang bis zur Hauder Alm mit Self-Service-Milchstation. Dann geht´s über schmale Forstwege ein Stück herunter nach Monstein: Ein Bilderbuchdorf mit der höchstgelegenen Brauerei der Schweiz. Die Verkostung müssen wir uns leider klemmen. Können wir nachholen.

Wir fahren über das Wiesen-Viadukt und nach einiger "blinder" Fahrerei sind wir aber wieder auf dem Track entlang der Schlucht. Dumm nur, dass zwar der Track da ist, aber der Weg nach ca 30 min weg ist. Will sagen: verschüttet. Eine Umfahrung geht nicht. Also alles wieder zurück inclusive der rückwärts weniger schönen (weil steilen) Waldabfahrt.

 

Von Monstein aus geht es noch eine Weile durch dichten Wald mit entsprechenden Problemen des GPS-Empfanges. Das beschert uns ein paar Diskussionen und ein oder zwei kleinere Schleifen, aber letztlich geht es über einen schönen engen Serpentinenweg herunter in die tiefe Landwasserschlucht bis zur Bahnlinie und der Station Wiesen. Da gibt es dann erneut einige Orientierungsschwierigkeiten.​

Die ganze Nummer raubt uns nicht nur die Nerven, sondern auch viel Zeit. Und das Landwasserviadukt bekommen wir natürlich auch nicht zu sehen. Als wir endlich wieder aus der Schlucht heraus sind, wird schnell klar: Den Albulapass und Aufstieg zur EsCha-Hütte schaffen wir heute nicht mehr. Uns bleibt nur abzubrechen und in Filisur nach einer Bleibe zu suchen. Die finden wir dann auch direkt am Bahnhof.

Hat den Vorteil, dass wir den Morgen nicht mehr verfehlen können. Dann geht es nämlich in Abwandlung der Route direkt mit der "kleinen Roten", wie die Bahn hier liebevoll genannt wird, rüber ins Engadin. Das Hotel ist voll mit Eisenbahnverrückten, die die ganzen Fahrpläne auswendig im Kopf haben. Also wissen wir auch schnell bei einem Feierabendbier wie es am nächsten Tag weitergeht. Mit "Veloverlad" nämlich.

 

Fazit Tag 2:
Tiefe Schluchten sind Täler der Ahnungslosen , zumindest was GPS angeht. Und der schönste glasklar erkennbare Track nützt nichts, wenn er außerhalb des Bildschirms nicht mehr existiert. Aber zum Glück gibt es ja die kleine Rote

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