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6 Park-Trails und 8 ausgewiesene Trails drumherum:
Das verspricht eine Woche Freeridespass in Saalbach - Hinterglemm
Und dazu noch die "Worldgames of Mountainbiking" 2013
Und zum Abschluß noch die Big-5-Challenge

Tag 1 Sa: Anfahrt und Z-Line

Bestes Wetter, das dachten sich auch alle Münchner und verstopfen den Ring. Entsprechend verspätet erreichen wir Hinterglemm und das Hotel Conrad. Hier ist ein Riesenrummel wegen des laufenden Marathonrennens, das dummerweise genau vor dem Hotel endet. Nach dem Einchecken geht´s ab auf die Trails. Zum Antesten erst mal die neue Z-Line auf dem Zwölferkogel. Dachten wir so, geht aber nicht, weil da das Downhillrennen runter geht. Und Cappucino und Kuchen gibt’s oben auch nicht mehr.

Let´s SHUTTLE
Saalbach-Hinterglemm
07. - 14.September 2013

Also schaukeln wir die Schotterpiste halb herunter bis zu einer Alm und trösten uns in der Nachmittagssonne mit einem Kaiserschmarren. So kann´ man auch leben. Dann ist die Sonne auch schnell weg, ist ja schon September. Nach einer kurzen Schleife sind wir dann auch schnell wieder unten und schauen noch ein wenig den letzten Finishern des Marathonrennens beim Einlaufen zu.
Das Rambazamba im Festzelt vor unserem Hotel begleitet uns bis in die späte Nacht.

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Tag 2 So: 6000 Tiefenmeter: Das volle Programm

Die längste Freeridestrecke Europas, das ist für den Start schon mal vielversprechend. Also runter nach Saalbach und rein in den Schattberg-X-Press. Dank Joker-Card ja all in. Schattig ist oben nix, die Sonne knallt noch ganz schön, wir beklagen uns nicht.
Beim Einstieg in die X-Line beeindrucken die vollgepanzerten Downhiller ein wenig, die Sorge ist aber unbegründet. Der Trail ist flowig und mit vielen Anliegern schnell zu fahren ohne wirklich böse zu werden.Das Verbindungsstück Richtung Mittelstation kommt ganz recht, um die Arme wieder locker zu bekommen. Der folgende Teil durch den Wald gibt dann mit einigen engen und steinigen Passagen schon mal eine kleine Kostprobe auf die untere Sektion. Hier steigen einige der vollgepanzerten Kampfritter auch schon wieder aus und nach oben hin ein. Wir nehmen die volle Dosis herunter. Im waldigen Steilhang wechseln sich Steilkurven und Wurzelteppiche mit Northshores ab. In einigen Passagen ist die Ideallinie etwas unklar, was zu ein paar unfreiwilligen Stops führt. Ganz unten stehen einige Drops, die wir lieber umfahren. Und weil es so schön war, die ganzen 1000 Meter nochmal. Beim zweiten Lauf geht’s dann schon flüssiger.

Nächste Runde hoch und Wechsel auf den Westgipfel. Hier lauert zuerst eine üble Schotterrampe, die einige Körner kostet. Die komplette Bezwingung wird auf später verschoben und die letzten Meter geschoben. Der folgende Trail herunter zur Hackelbergalm wird zurecht als Sahne-Singletrail beschrieben. Geschmeidig schlängelt sich der Trail am Hang entlang, immer genug Gefälle und Panorama en masse. Das folgende Verbindungsstück zum Bucheggtrail ist dafür umso langweiliger: Schotterpistengebolze mit sinnloser Vernichtung von Höhenmetern. Soll sich aber bald ändern, wie wir später noch erfahren. Der Bucheggtrail erfüllt dann aber wieder alle Wünsche an einen schnellen verspielten Singeltrail. Kurz oberhalb von Hinterglemm zwingt uns eine Alm zur Einkehr und Kaiserschmarren. Wir protestieren nicht !

Unten geht’s in die Zwölferbahn zum zweiten Versuch der Z-Line. Diesmal ist alles offen und wir atmen Rennluft auf dem neu angelegten Trail mit zwei eindrucksvollen Wallrides, die wir nicht wirklich ausfahren wollen :-) Insgesamt eine schön angelegte Line, wenn man mal ein kurzes Schotter-Zwischenstueck ignoriert. Und weil das Wetter so super ist, das ganze nochmal.

Zum Abschluss lassen wir uns erneut auf den Schattberg liften und diesmal knackt zumindest Rene´ die Westgipfelrampe ! Die Belohnung ist die zweite Runde Hackelberg und Bucheggtrail. Nach insgesamt 6000 Metern abwährts kriegen wir die Finger kaum noch gerade. Und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

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Tag 3 Mo: Mit Reini auf die Alm

Das Sommerwetter ist zu Ende, es ist 10 Grad kühler und regnet. Zeit für eine Tour mit Reini dem Hotel-Guide. Vor 3 Tagen hat der noch beim Marathon das Feld deklassiert, heute hält er sich zum Glück zurück. Im Nieselregen kurbeln wir zur Mittelstation der Rinderkogelbahn. Dort ist der Einstieg in die Blue-Line. Reini fährt zwei Anlieger vor, dann siegt die Gerechtigkeit und er lässt uns durch :-))
Der Trail ist flowig und leicht zu fahren, auch wenn der Nieselregen anhält und der Boden weicher wird. Nachdem die Waschboxen ihren Dienst verrichtet haben geht’s durch Hinterglemm bis zum Talschluß leicht ansteigend hoch. Hier holt sich natürlich die Hardtailfraktion die abgeschnittene Ehre zurück ! Auf der urigen Schafalm wird eingekehrt und die Bude hängt schnell voll nasser Bikeklamotten. Nach einem Kaiserschmarren verabschieden wir uns von der Truppe. Wir verzichten auf die letzte Schleife im Dauerregen und wollen noch einmal zur Z-Line. Unten ist uns aber so kalt, dass eine Trailabfahrt nicht viel Spass verspricht. Also verziehen wir uns in die Sauna.

Morgen kommen Mücky und Dave, dann sind wir komplett !

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Tag 4 Dienstag: Wir sind komplett: X-Line, Hackl + Z-Line

Morgens verzieht sich der Regen etwas, Zeit für zwei Runden Blue-Line zum Aufwärmen bis Mücky und Dave kommen. Dann starten wir hoch zum Schattberg und der X-Line und alle haben ihren Spass. Danach folgt der Knappen zum Westgipfel hoch und diesmal beißen sich drei von vier komplett hoch. Soviel zum Gruppendruck !
Der Hackelbergtrail läuft wieder schön flüssig herunter und macht richtig gute Laune. Auch das Radler auf der Alm läuft flüssig. Die Z-Line mit ihren Wallrides fahren wir danach gleich zweimal.
Morgen soll es noch halbwegs regenarm werden, also planen wir die große Big-5-Runde.

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Buchegg Bier
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Buchegg Rene13
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Hackl Dave3
Hackl Rene3
Hackl Rene7
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Tag 5 Mittwoch: Big 5 und Grillalm

Der Wetterbericht verheißt nicht viel Gutes, die Schneefallgrenze sinkt zunehmend bis unter 2000m. Auch Reini fährt heute die Runde, wir entschließen uns aber zu unserer eigenen Tour und starten mit der Kohlmaisbahn Richtung Leogang. Oben liegt eine dünne Neuschneedecke die langsam abtaut. Im Verlauf reissen die Wolken sogar etwas auf. Es geht am Bergrücken quer über rutschige Wurzeln Richtung Asitz, die Schleife ist länger als erwartet. Die Abfahrt nach Leogang herunter hat den vielversprechenden Namen „Hangman“ und ist im oberen Abschnitt eine grobe Mischung aus Matsch und Wurzeln mit einigen nicht ganz vertrauenerweckenden rutschigen Planken. Geht aber alles in allem doch ganz gut. Im Verlauf geraten wir auf die bereits ausgewiesene Strecke für das Downhillrennen am kommenden Wochenende, da sieht es nicht anders aus. Ist nur steiler.
Nach einigen dann doch flowigen Anliegern stehen wir etwas unsicher an einem breiten Schotterweg bis uns ein vollgepanzerter Ritter vorbeirauscht und uns zeigt, dass wir hier doch richtig sind. Dave hängt sich dran und ist nicht mehr gesehen, vom Rest genießt jeder die Heizerei über die breite Anliegerpiste auf seine Weise. Zurück am Asitz ist die Ausschilderung etwas undurchsichtig, was zu einer kleinen Extraschleife führt. Auch die Rücktour ist eher langweilig bis zum Einstieg in den Panoramatrail. Hier wird’s wieder spaßiger, der einsetzende Regen macht den Trail aber auch ziemlich rutschig bis wir in den Milka-Trail einbiegen der flüssig ins Tal führt.
Über den Schattberg und die Hackelbergalm geht es dann zurück nach Hinterglemm zur Hotel-Alm wo der Grill schon angeheizt ist.

 

Big5 2
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Hangman 8
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Über den Schattberg und die Hackelbergalm geht es dann zurück nach Hinterglemm zur Hotel-Alm wo der Grill schon angeheizt ist.

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Tag 6 Donnerstag: Blue Line und Milka

Das Wetter bleibt herbstlich nass und kühl. Zum Antesten der Bedingungen bietet sich da die Blue Line vor der Haustür an. Erstaunlicherweise ist der Trail immer noch gut fahrbar und die Matschpassagen halten sich in Grenzen. Allerdings kommt dann doch etwas wenig Pep auf, die Line ist dazu auch zu „blau“.
Wir wechseln dann runter nach Saalbach und versuchen uns noch mal am Panoramatrail, der ja direkt in die Milka-Line übergeht. Ist auch nicht wirklich hartes Brot, aber für uns doch interessanter, allemal weil der Trail deutlich variabler und länger ist. Der ständige Wechsel zwischen Sonne und Regen bringt auch etwas Abwechslung ins Spiel. In einer sonnigen Phase gelingt sogar ein Kaiserschmarren auf der Hüttenterrasse, der Kellner stört sich auch nicht an unserem verdreckten Outfit.

 

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Tag 7 Freitag: Pro-Line bis zum Abwinken

Letzter Tag und Regen ! Man hängt so rum und wartet auf die versprochenen Löcher in der Wolkendecke. Gegen Mittag reißt es dann tatsächlich etwas auf und Mücky und Ich wagen es Richtung Zwölferkogel. An der Bodenstation wird aber tatsächlich die Z-Line wegen Nässe als gesperrt erklärt ! Das verstehe wer will, kann höchstens daran liegen, dass der Trail noch neu ist und zu schnell erodiert ? Da fahren wir lieber rüber zum Reiterkogel und der wohlbekannten BlueLine. Die Idee haben wir aber nicht alleine, entsprechend dicht ist der Verkehr dort. Also rüber zur Adidas Freeridestrecke, die Mücky ja noch gar nicht kennt.
Unsere Erwartungen liegen irgendwo zwischen "muß man nicht noch mal haben“ und „"unfahrbar“, wir werden aber glücklicherweise eines Besseren belehrt: Der Trail ist griffig und bis auf einige kurze Wurzelstücke flowig zu fahren. Man darf sich nur nicht auf den Evil-Eye-Trail verirren, der endet in einem eindrucksvollen Roadgap und für uns sicher im Krankenwagen.
Alles andere macht aber mit jedem Durchgang immer mehr Spaß, zudem wir fast alleine sind. Nach einigen Durchgängen gabeln wir doch noch Dave auf und fahren noch zwei Runden. Nach sieben Mal ist dann endgültig Schluß mit der Kraft und die Sauna ruft.

Morgen soll das Wetter besser werden, ist ja klar, wir fahren ja auch nach Hause !

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