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FREERIDE-X 2008
Tag 4

Tag 4: Schmugglerpfade oder: Endless Trails

Der Tag startet noch recht frisch, kein Wunder auf 2000m. Es geht quer durch Livigno zur Bergbahn und dann rauf auf den Mottolino.

Den Bikepark lassen wir unberührt und rollen neben der Passtraße nach Trepalle herunter.

 

Dann biegen wir hinter der Tankstelle in den neu für die WM 2004 geschaffenen Trail ein, der herunter zum Lago di Cancano führt.
Nach ein paar anfänglichen Gegenanstiegen läuft dieser Traum von einem Singletrail sanft und flowig durch ein einsames Hochtal.

 

Unten geht es am See vorbei über den Pso.di Fraele hinein in eine weite Gletschermoräne. Durch endloses Geröll geht ein durchweg gut fahrbarer Pfad. Die Weggabelung ist etwas undurchsichtig und bei spitzem Winkel auch für die Garmin nicht eindeutig auflösbar, aber kurzem Antesten entscheiden wir uns richtig für die linke Spur. Die führt an die steile Ostflanke des Livignostausees. Hier möchte man nicht abrutschen.

 

Von dort geht es über einen alten Schmugglerpfad in sanft ansteigenden Serpentinen durch einen Arvenwald hinauf zur Ruine der aufgelassenen Alpe Gallo. Rene`ist schon ein bisschen vorgeprescht und genießt die Aussicht.

 

Weiter geht es auf Wiesentrails über Jupflaun herüber ins einsame Val Mora und wieder in die Schweiz zurück.

 

An der Alp Mora ist weit und breit die einzige Einkehrmöglichkeit, danach geht es auf Schotter über die weite einsame Hochebene des Val Mora. Bis auf ein paar Schafe und Kühe sind wir hier die einzigen sichtbaren Lebewesen.

 

Dann geht es lange herunter nach Sta.Maria, zum Ende hin gibt es noch mal ein Schmankerl in Form eines Wurzeltrails durch den Wald. Die Belohnung ist der Cappucino in der Abendsonne.

Fazit des Tages:

Unglaublich, wie einsam es Mitten in Europa sein kann
Und unglaublich, wieviel Flow die Trails in Livigno und Umgebung haben.

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