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Tour de Mont Blanc

2015

Tag 4

Tag 4: Courmayeur - ValVeni - Col de la Seigne - Mottets
Hit the road Jack: Regen,Nebel,Schieben....Stimmung

 

Am Morgen sieht es genauso aus wie am Vortag. Schneefallgrenze bei 2000m !! Wir sehen dem heutigen Ziel der Hüttenübernachtung mit etwas gemischten Gefühlen entgegen.
Die Option mit der Bergbahn ist schon mal gestorben. Stattdessen shuttelt uns Arnoux hoch über das ValVeni, damit wir nicht nur durchs Tal fahren müssen. Die Gletscher hüllen sich wie schon gewohnt weitestgehend in Nebel und lenken daher auch nicht allzu sehr vom Kurbeln ab.

 

Der Regen beginnt pünktlich, sobald wir oben am Berg sind und erneut mit der Schieberei beginnen. Oranje´s Sattelstütze verweigert den Dienst, aber ein Liftarbeiter überlässt uns kurzerhand seine Flasche WD40, das ist doch mal Völkerverständigung !

 

Nach der mittlerweile schon üblichen Plackerei mit einigen Tragepassagen stehen wir unter dem Gipfel und der kurz aufreissende Nebel läßt gerade so lange einen Blick auf die umliegenden Gletscher zu, dass man die Kamera zücken kann.

Die dann zugegebenermaßen ganz spassige Trailabfahrt herunter ins Val Veni entschädigt etwas. An einem malerischen kleinen Seeufer machen wir Rast und es ist Baguette-Time. Dabei kommt sogar kurz die Sonne raus und die Stimmung steigt.

 

Auf Schotter geht es weiter zum Col de la Seigne hinauf, der einem mit seinen Rampen die Laune dann schnell wieder austreibt. Es soll Leute geben, die da rauf fahren....?
Kurz vor dem Pass kann man in einer Hütte, beäugt von einem riesigen 1:1 Modell eines Lämmergeiers, an einem großen 3D-Panorama nachvollziehen, wie die Tour de Mont Blanc so ausschaut.

 

Oben auf der kahlen Paßhöhe ist Nebel. Aber erneut zieht ganz kurz die Wolkenwand weg und gibt einen weiten Blick frei, nur mal kurz zum anfixen, dann ist auch schon wieder Schluß. Die folgende Singletrailabfahrt zur Hütte nach Frankreich herunter ist wiederum auch bei Nieselregen ganz spassig.

 

Die "Bauernhütte" lt.Tourbeschreibung sieht von ferne allerdings eher aus wie ein Berg-Gulag und hat auch von Nahem so nichts mit Hüttenromantik zu tun. Glücklicherweise haben wir die Komfortvariante im Jugenherbergsstil mit Etagenbetten in einem ziemlich neuen Anbau, das große Bettenlager sieht aus wie eine Straflagerbaracke !
Als hätte er gewußt, dass Stimmungsaufhellung nicht schaden kann, wartet Arnoux schon mit einer zünftigen Brotzeit mit Wurst, Käse und Bier. Klappt auch, der Abend wird dann noch nett , nicht zuletzt weil wir Freundschaft mit dem regionalen Kräuterschnaps Genepi schließen !

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