
est.2004

Graubünden 2010
Tag 3
Von Davos zur EsCha-Hütte
Heute wollen wir das Landwasserviadukt sehen. Genauso freuen wir uns auf die Hüttenübernachtung. Aber erst geht es aufs Rinerhorn, diesmal mit der Bergbahn. Der uns schon bekannte Wurzeltrail herüber zur Hauderalp macht erneut gute Laune. Spontan entschließen wir uns zu einer etwas ausgiebigen Umfahrung von Monstein, um Rene´ nicht zur Bewunderung alpenländischer Architektur und Braukunst nötigen zu müssen. Der Wandersteig ist gegen Ende etwas rumpelig, aber weitestgehend fahrbar.
Im Wald herunter zur Station Wiesen gibt es die bekannten GPS-Löcher, aber dank Achims Trailgedächtnisses verfahren wir uns heute nicht. Über das Wiesenviadukt geht es hinab in die enge Schlucht der Landwasser, aktuell zum Glück ohne jeglichen Erdrutsch. Nach einigen Kilometern queren wir den Fluß und sehen das eindrucksvolle Landwasserviadukt vor uns. Der Zug kommt hier in 65m Höhe direkt aus dem Tunnel auf die 136m überspannende Brücke. Auf der Rückfahrt sind wir hier schon langefahren ohne die Dimension so richtig wahrgenommen zu haben.In der Bahnstation in Filisur steigen wir in den Zug und fahren ein Stück Richtung Albula. Vor dem Tunnel steigen wir aus und kurbeln den Paß bis auf 2315m hinauf. Nach kurzem Rollen über die Paßhöhe geht es links weiter hoch in Richtung Piz Kesch. Die Es-cha-Hütte liegt auf 2'594 m ü.M. Das Panorama muß aber erst erarbeitet werden und im Abendlicht erreichen wir müde die Hütte. Hier erfahren wir erst einmal, dass unsere Buchung bei der anderen (?) Kesch-Hütte eingegangen ist. Aber im Schlafsaal ganz oben ist noch Platz. Die 1934 erbaute Schutzhütte ist zwar 1989 renoviert worden, aber im ursprünglichen Zustand, d.h. Gletscherwasser und sonst nix. Also fällt die Dusche aus und die Körperpflege wird auf Überlebenszeit reduziert. Das Abendessen ist dafür umso üppiger. Und Apres Bike fällt aus.



