Heute steht Rene´s Lieblingsspot an, die Alpe Gallo. Nach einem guten Frühstück schlüpfen wir in unsere frisch gewaschene Wäsche (Luxus pur !) und es geht hoch zum Mottolino. Die ersten Kurven und Anlieger der Bikeparkstrecke machen auch mit großem Gepäck Lust auf mehr, aber wir müssen vorher in Richtung Passo di Foscagno abbiegen. Diesmal kennen wir den etwas hinter der Tankstelle verstecketen Einstieg ja schon und es geht schnell auf den Singletrail am Hang entlang, der nach einer Weile, kurz hinter einer Brücke, nach halbrechts zum Passo di Val Trela abzweigt. Auf diesem herrlichen Trail bleiben wir und surfen über den Passo di Val Trela (2295m) zur Casine di Trela. Hier lohnt nach dem Flow eine Einkehr.Gestärkt geht es weiter Richtung Nordosten erst durch das Hochtal, dann auf dem Schotterweg bergab zum Lago di San Giacomo di Fraele.
Über den kleinen Passo di Fraele fahren wir auf der "Strada del Vino e del Sale" weiter zur Ponte del Gallo. Nach Überqueren der Brücke geht es links, immer oberhalb des Aqua del Gallo den Hangweg entlang quer duch Geröllfelder oberhalb des Lago di Livigno. Hier ändert sich hier nahezu jährlich die Wegführung da Teile des Weges nach dem Winter einfach verschwunden sind. Der Weg führt dann in Serpentinen schattig und nach Kiefern duftend hoch auf die verfallene Alpe del Gallo über die Grenze und den Passo del Gallo (2279m) auf das Jufplaun- Hochplateau. Hier halten wir uns rechts auf einem steilen Trail abwärts zur Alpe Mora auf 2084m wo eine Jause wartet. Von hier könnte man auch wieder im Bogen zurück zum See, wir nehmen aber den langen Forstweg über das einsame und weit offene Val Mora das wir uns nur mit Murmeltieren ein paar Kühen teilen. Und dem höchstgelegenen Arvenwald Europas. Nach 1 Stunde einsamer Radelei geben wir auf der rasanten Serpentinenstraße noch einmal Gas und verpassen (wie schon einmal) fast den Abzweig in den Singletrail herunter nach Sta.Maria. Dort wartet schon der Capuccino in der Abendsonne.